Die Hypnose ist ein wahres Wundermittel, denn dadurch können Problematiken und Krisen, wie z.B. Ängste, Burnout oder Blockaden, ganz einfach mit positiven Zuflüsterungen (Suggestionen) an das Unterbewusstsein gelöst werden. Doch Hypnose ist nicht gleich Hypnose – die Hypnotherapeuten verfügen über eine Palette unterschiedlicher Hypnosetechniken, der sie sich während einer Sitzung bedienen können. Einige eignen sich dabei die Vergangenheit aufzuarbeiten, andere sind wiederum zur Beeinflussung der gegenwärtigen Wahrnehmung effektiv. Als Therapeutin der Hypnose München möchte ich Ihnen drei effektive Hypnosetechniken vorstellen, die zur Grundausbildung jedes Hypnotiseurs gehören. Ich teile Ihnen zudem mit, unter welchen Umständen diese Methoden eingesetzt werden und inwiefern sie sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden.
Hypnosetechniken – 6-Step-Reframing
Hier wird mit den sogenannten ,,inneren Anteilen‘‘ gearbeitet. Dabei handelt es sich um die Vorstellung, dass es in unserem Inneren viele kleine Berater gäbe. Ein jeder ist für einen bestimmten Bereich des Lebens zuständig sind, wie z.B. Liebe, Gesundheit oder auch Arbeit.
Bei Blockaden oder regelmäßigen, unerwünschten Verhaltensweisen rufen Patient und Therapeut gemeinsam den dafür zuständigen Teil. Durch Befragungen wird herausgefunden, warum dieses Verhalten erzeugt wird und welche Vorteile dahinter stecken oder ob es sich womöglich um einen Schutzreflex handelt. Nach Klärung dieser Angelegenheit sucht der Hypnotiseur mit Hilfe der kreativen Anteile des Klienten nach neuen Lösungswegen, die störenden Verhaltensweisen bzw. Blockaden abzulegen, aber dennoch deren Nutzen beizubehalten.
Beispiel: Den meisten Rauchern fällt es ausgesprochen schwer mit dem Rauchen aufzuhören, obwohl sie mit anderen Gewohnheiten leicht abschließen können. Das liegt daran, dass im Rauchen oft viele heimliche Vorteile (Sekundärnutzen) stecken, die nicht aufgegeben werden können und wollen. Vorteile sind z.B. in der Arbeit einer Raucherpause einlegen zu können, beim Weggehen oder in Raucherbereichen neue Leute kennenzulernen oder es mit schönen Ritualen zu verbinden, wie z.B. bei einer Tasse Kaffee Eine zu rauchen. Durch das 6-Step-Reframing werden alle Sekundärnutzen herausgearbeitet und nach Lösungen gesucht die Vorteile weiterhin durch neue Wege zu erlangen.
Genaueres zum 6-Step-Reframing
Hypnosetechniken – Das Utilisieren
Mit dem Utilisieren ist gemeint, bestimmte Umstände durch suggestive Zuflüsterungen wirksam für einen Effekt zu nutzen. Diese Hypnosetechnik ist aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten weit verbreitet.
Beispiel:
– Während der Sitzung ist Lärm von Bauarbeiten zu hören. Beim Geräusch der Kreissäge kann folgende suggestive Botschaft des Hypnotherapeuten kommen: ,,Und nun hören Sie, wie Ihre Ängste abgesägt werden.
– Es fliegt ein Flugzeug über die Praxis. Die Botschaft des Hypnotiseurs könnte wie folgt lauten: ,, Stellen Sie sich vor, wie das Flugzeug mit Ihren Problemen davonfliegt. Spüren Sie, wie frei Sie sich nun fühlen? Wirkung: Durch das Utilisieren findet ein verstärkter Rapportaufbau statt. Der Patient fühlt sich in seiner Wahrnehmung ernst genommen und verstanden. Mögliche störende Geräusche werden nicht mehr als störend empfunden, sondern mit einem positiven Effekt in Verbindung gebracht. Zuflüsterungen im Zuge des Utilisierens sind erfahrungsgemäß noch effektiver als „bloße“ Suggestionen.
Hypnosetechniken – Die Timeline
Die Timeline stellt das Leben des Klienten visuell als Zeitlinie dar. Diese kann man sich ,,in der Luft\’\‘ vorstellen oder man legt diese am Boden aus. Letzteres ist besser, da das Erleben dadurch intensiviert wird und effektiv mit Ankern (z.B. Karteikarten) gearbeitet werden kann. Auf der Linie kann man gemeinsam mit dem Patienten beliebig durch die Zeit wandern. Vor allem in der Vergangenheit kann der Klient prägende Erfahrungen erneut betrachten, neue Erkenntnisse über sich selbst gewinnen sowie Ressourcen auffüllen.
Wirkung: Die Vergangenheit kann durch diese Hypnosetechnik gut aufgearbeitet werden. Der Blick auf Vergangenes verändert sowie die Art damit in der Gegenwart umzugehen. Diese Art der Hypnosetechniken eignet sich für Blockaden, negative Erinnerungen sowie dem Ressourcen Tanken besonders gut.
Beispiel: Frau Mustermann hat als Kind wenig Liebe und Zuneigung von ihrem Vater erfahren. In Ihrer damals kindlichen Logik verstand sie, dass das Problem bei ihr liegt, sie Dinge falsch macht und Ihr Vater ihr deswegen keine Zuneigung schenkt. In ihrem Unterbewusstsein entsteht ein Muster, welches sie nachhaltig prägt. Dies führt zu Problemen, wenn Frau Mustermann eine Beziehung eingeht. Erfährt sie nach ihrem Ermessen mangelnde Zuneigung, fühlt sie sich als Schuldige. Mit der Timeline kann sie in die Vergangenheit zurückgehen, den ursprünglichen Auslöser aufspüren und mit ihrem Hypnotherapeuten damit arbeiten. Dadurch lernt sie das Handeln ihres Vater zu verstehen und erkennt, dass dies nicht an ihr liegt. Nach erfolgreicher Hypnosetherapie München wird die Blockade endgültig gelöst.
Fazit zu den Hypnosetechniken
Selbstverständlich gibt es noch zahlreiche andere effektive Hypnosetechniken. Die genannten sind lediglich eine Auswahl. Mit deren Hilfe kann die Vergangenheit aufgearbeitet, Gewohnheiten durchbrochen und bislang Störendes mit positiven Effekten in Verbindung gebracht werden.
Wenn auch Sie eine dieser Hypnosetechniken im Zuge der Hypnotherapie ausprobieren möchten, so zögern Sie nicht meine Hypnosepraxis in München zu besuchen. Alle genannten Techniken können natürlich auch in Selbsthypnose ausprobiert werden. Im Zustand der Trance, die durch einen professionellen Hypnotherapeuten hervorgerufen wird sowie mit dessen Hilfe können jedoch diese hypnotischen Übungen ihre Wirkung besser entfalten. Gerne helfe ich Ihnen mit den mentalen Übungen bei Lampenfieber, Burnout, Phobien und anderen Belastungen. Ich freue mich darauf, Sie bald als neuen Patienten begrüßen zu dürfen! Copyright Hinweis: © Fotolia.com/psdesign1