Zwangsgedanken sind ein häufiges Phänomen und können den Betroffenen in seiner Lebensweise einschränken. Doch man muss mit solchen Gedanken nicht sein gesamtes Leben umgehen: Als Therapeutin der Hypnose München möchte ich Sie über dieses psychologische Krankheitsbild aufklären und Ihnen zeigen, wie Sie Zwangsgedanken loswerden können.
Zwangsgedanken loswerden – Schritt für Schritt
Was sind Zwangsgedanken und wie entstehen diese?
Bei Zwangsgedanken handelt es sich um eine psychische Störung. Wie der Name impliziert, sind Zwangsgedanken zwanghafte Gedanken und Vorstellungen, die sich dem Betroffenen widerwillig aufdrängen und ihn übermäßig beschäftigen.
Zwangsgedanken können Ängste, Unruhe oder Selbstzweifel erzeugen. Es handelt sich oftmals um bizarre, für Außenstehende schwer nachvollziehbare Vorstellungen. Nicht selten resultieren diese Gedanken in Zwangshandlungen.
Im Gegensatz zu einer Psychose ist dem Betroffenen klar, dass seine Zwangsgedanken unsinnig sind und selbiger leidet oftmals darunter. Trotzdem ist es schwer, Zwangsgedanken einfach abzulegen.
Ein Beispiel ist die Vorstellung, alles sei mit Bakterien behaftet und man könne sich eine schwerwiegende Erkrankung einfangen. Dieser Zwangsgedanke resultiert dann in der Zwangshandlung, sich nach jeder Berührung mit Menschen oder Gegenständen die Hände zu waschen oder zu desinfizieren.
Zwangsgedanken bilden sich aus Erlebnissen und erlernten Verhaltensweisen heraus. So ist eine Person, die Angst vor Verschmutzung und Bakterien hat, beispielsweise streng erzogen worden oder hat sich in der Vergangenheit aufgrund einer Verschmutzung eine ernsthafte Erkrankung zugezogen.
Weitere Beispiele für Zwangsgedanken:
Übertriebene Genauigkeit
Pathologisches Zweifeln (das Gefühl, niemand sage einem die Wahrheit)
Verlustangst
Aggressive oder sexuelle Inhalte
Das Ausführen von Ritualen, um ein Unglück abzuwenden, wie z.B. das Klopfen auf Holz
Fortlaufendes Zählen von Menschen, Gegenständen etc.
Zwangsgedanken loswerden zu können, ist nicht leicht und erfordert meist eine psychologische oder hypnotherapeutische Begleitung. Jedoch gibt es einige Tipps, die ich Ihnen mit auf dem Weg geben kann und die Ihnen helfen, den Grübelzwang einzudämmen oder vielleicht sogar tatsächlich Ihre Zwangsgedanken los zu werden.
Sich von Zwangsgedanken befreien
Progressive Muskelentspannung:
Bei dieser Entspannungstechnik können Zwangsgedanken abgeschwächt werden. Die progressive Muskelentspannung dient nicht nur dazu Zwangsgedanken loswerden zu können, sondern ist auch eine bewährte Methode bei Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Stress. Bei der progressiven Muskelentspannung können Sie während einer psychologischen Behandlung erlernen, in Volkshochschulen oder selbst mithilfe spezieller Bücher und CDs.
Affirmative Gedanken:
Das sind positive Gedanken, mit deren Hilfe Sie zwanghafte Denkmuster umpolen und so Zwangsgedanken loswerden können. Positive Gedanken ebnen neue Wege im Gehirn und schaffen neue Denk- und Verhaltensweisen.
Ablenkung:
So banal es klingt: Um Zwangsgedanken loswerden zu können, sollten Sie sich ablenken. Alles was gut tut und die Zwangsgedanken aus dem Kopf räumt, ist erlaubt. Hierzu zählen beispielsweise das Treffen mit Freunden, Musik hören und andere diverse Freizeitaktivitäten.
Sport:
Sport fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die mentale und hilft so Zwangsgedanken loswerden zu können. Die sportliche Betätigung setzt Glückshormone frei und lenkt den Geist ab, während der Körper arbeitet. Egal ob Joggen, Krafttraining oder ein Team-Sport: solange es Spaß macht und gut tut, ist jede Sportart geeignet.
Endkatastrophisierung:
Um die Zwangsgedanken loswerden zu können, sollten Sie Ihren Ängsten gegenübertreten. Im Zuge der Endkatastrophisierung befassen Sie sich mit dem schlimmsten Fall, der im Bezug zu den Zwangsgedanken auf Sie zukommen kann. So erkennen Sie, dass das Problem vielleicht gar nicht so schlimm ist, wie Sie annehmen. So legen Sie nach und nach die unerwünschten Handlungen ab und können Ihre Zwangsgedanken loswerden.
Zwangsgedanken nicht unterdrücken!
Sie versuchen einen der genannten Tipps und trotzdem macht sich währenddessen ein Zwangsgedanke bemerkbar? Versuchen Sie nicht ihn krampfhaft abzuwehren. Der Gedanke, dass man ein bestimmtes Bild oder Gedanken unterdrücken soll, um sie zu unterbinden, ruft genau das Gegenteil hervor: Die Zwangsgedanken treten erst recht auf und werden bestärkt.
Zwangsgedanken loswerden – Fazit
Zwangsgedanken sind wiederkehrende, oftmals negative Gedanken, die sich häufig in zwanghaften Handlungen äußern. Um solche Zwangsgedanken loswerden zu können, sollten Sie sich im Klaren darüber werden wo diese herrühren und sich genau vor Augen führen, dass die verinnerlichten Problemstellungen vermutlich gar nicht so schlimm sind wie angenommen. Weitere hilfreiche Methoden sind Positive Gedanken, Entspannung, sportliche Betätigung und Ablenkungen jeglicher Art. Sollten Sie trotz der genannten Tipps nicht Ihre Zwangsgedanken loswerden können, ist professionelle Hilfe eines Psychologen oder Therapeuten sinnvoll. Als Hypnotherapeutin der Hypnosetherapie München kann ich Ihnen mit Hilfe wirksamer Hypnosesitzungen dabei helfen, sich von Ihren Zwangsvorstellungen und -gedanken zu befreien und unerwünschte Verhaltensmuster abzulegen. Vereinbaren Sie doch gleich einen Termin. Ich freue mich, Ihnen helfen zu können.
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